Laufen ist befreiend und genauso sollten deine perfekten Laufschuhe sein. Optimal passen, unterstützen, befreien von Sorgen. ? Gut passende Laufschuhe sind beim Laufen essentiell. Doch was genau bedeutet „gut“ für dich? Was du bei der Auswahl des für dich richtigen Laufschuhs beachten solltest und weitere Tipps, findest du nachfolgend.
Warum gute Laufschuhe?
Unterstützende gute Laufschuhe sind das Handwerkszeugs jedes Läufers. Jeder hat bereits die Erfahrung gemacht, was schlechte Laufschuhe für Probleme verursachen können. Beim Laufen, wo zusätzlich 4x mehr Belastung auf Gelenken und Füßen liegt, als beim Gehen, ist es noch viel wichtiger, richtig passende und gute Laufschuhe zu tragen. Warum? Weil gute Laufschuhe:
- den Aufprall dämpfen
- den Fuß beim Arbeiten unterstützen
- dem Fuß Führung geben
- ein sauberes Abrollen gewährleisten
Ein gutes „Fuß Klima“ durch hochwertige Materialien ist außerdem ein Kriterium für einen guten Laufschuh. Schlechte oder falsche Laufschuhe hingegen, können nicht nur Blasen, Reibung und Überbelastung verursachen, sondern im schlimmsten Fall sogar Ermüdungsbrüche und Sehnen- oder Bänderrisse.
Wir sehen also: Nicht nur die Laufperformance kann sich durch den richtigen Laufschuh verbessern, sondern auch das Verletzungsrisiko sinkt damit enorm.
Was man beim Kauf beachten sollte
Der Laufschuh sollte so sitzen, als wäre er für dich gemacht. Wichtig sind natürlich immer die Parameter: Geschlecht, Gewicht und Beinachse. Denn diese haben großen Einfluss auf deinen Laufstil und somit auch auf die Schuhe, die zu dir passen. Natürlich solltest du auch deinen Fußtyp genau kennen. In jedem Fall solltest du deine Laufschuhe vor dem Kauf IMMER anprobieren. Denn gerade frühmorgens oder abends haben die Füße eine andere Konstitution. Im Laufe des Tages dehnen sich die Füße um bis zu 4 % aus und sind mitunter etwas schmaler oder breiter.
Um zu testen, welcher potenzielle Laufschuh der richtige ist, empfiehlt es sich, beim Anprobieren folgende 3 Fragen zu stellen:
- Ist der Schuh breit genug? Er sollte so breit sein, dass dein Fuß bequem auf den Leisten und der ganzen Innensohle aufsitzt. Als Richtwert gilt: Im Stand hat der große Zeh eine Daumenbreite Platz nach vorne. Auch rechts und links sind die Zehen zwar fast am Rand des Schuhs, haben aber noch etwas Platz. Auch der Knöchel sollte seitlich nicht aufliegen.
- Wie ist der Sitz im Mittelfußbereich? Hier sollte der Schuh anliegen und Halt geben, ohne zu drücken. Du kannst dir auch die Schnürung etwas genauer anschauen, ob diese genügend Halt zulässt.
- Wie steht es um die Ferse? Im Idealfall umschließt der richtige Laufschuh deine Ferse, ohne zu drücken oder zu scheuern. Denn wir wollen in jedem Fall Blasen oder Reibung vermeiden. Achte dabei auf jeden Fall auf deine Fußbeschaffenheit und Präferenz, denn stabilere und weichere Führungen im Fersenbereich machen je nach Fußtyp einen Unterschied. Probiere beides aus und schau, was sich besser anfühlt.
Solltet ihr die Schuhe im stationären Handel kaufen, fragt einfach nach einer Beratung vor Ort und probiert die Laufschuhe auf einem Laufscanner aus. Solltet ihr die Laufschuhe online kaufen, empfiehlt es sich immer einen Online Berater zur Seite zu ziehen. Wenn ihr euch unsicher seid, könnt ihr dort eine Empfehlung bekommen.
Welcher Laufschuh ist der richtige für meine Laufart?
Je nach Laufart, also je nachdem wie dein Fuß auf dem Boden aufkommt, kann es sein, dass sich bestimmte Passformen oder Polsterungen bei Laufschuhen für dich eignen. Manche Läufer haben zum Beispiel eher eine Einwärtsdrehung (Pronation), andere wiederum eine Auswärtsdrehung (Supination).
Wie sehe ich, ob ich eine Ein- oder Auswärtsdrehung habe?
Schau dir die Unterseite deiner alten Laufschuhe an. Hast du eine normale Abnutzung oder ist eine stärkere Abnutzung an der Innen- oder Außenseite zu sehen? Dann solltest du nochmal prüfen, welche Laufart du hast oder, welche Beschwerden im schlimmsten Fall, und deinen Schuhkauf dann auf deinen Auftritt beim Laufen ausrichten.
Bei Einwärtsdrehung
Ist dein Fuß eher instabil und knickt im Fußgelenk nach innen ein, benötigst du einen sogenannten „Stabilschuh“ oder „Pronationsschuh“, der „vor dem nach innen Knicken“ schützt.
Bei Auswärtsdrehung
Wenn du grundsätzlich Probleme mit dem hin und her rutschen hast, benötigst du einen „Supinationsschuh“, der dir die nötige Stütze an der Außenkante bietet. Die Art dieser Pronation bestimmt, wie sich der Schuh zwischen dem Fußballen und der Ferse anfühlen sollte.
Warum die Dämmung essentiell ist
Die Dämmung oder auch „Abfederung“ ist die wichtigste Eigenschaft eines guten Laufschuhs, und je mehr Kilometer du läufst, desto wichtiger wird die Dämmung für dich werden. Unter der Dämmung versteht man die Eigenschaft des Schuhs, den Aufprall auf hartem Untergrund (Asphalt, Beton, etc.) zu mindern und damit die große Belastung auf den Körper und das Verletzungsrisiko zu minimieren.
Dämmung ist aber keinesfalls gleich Dämmung. Zum einen wird mit zunehmendem Trainingsfortschritt gegebenenfalls eine andere Dämmung als am Anfang fällig. Grundsätzlich und vor allem zu Beginn empfiehlt es sich, eine höhere Dämpfung beim Laufschuh zu wählen. Aber auch bei den folgenden Umständen ist eine höhere Abfederung sinnvoll:
- Übergewicht
- Geringer Trainingsgrad
- Training auf hartem Untergrund (Asphalt, festgetretene Naturwege etc.),
- Wiedereinsteiger
- Platt- oder Hohlfuß
- Schmerzen durch Ein -oder Auswärtsdrehung
- Bei längeren Strecken (ab 10 km)
Das Streben nach einer maximalen Abfederung kann aber auch Nachteile mit sich bringen. Eine zu große Dämmung durch eine extra dicke Sohle kann gerade im Kniegelenk Probleme verursachen, wie zum Beispiel:
- Reduzierte Flexibilität der Füße im Laufschuh
- Höhere Ausprägung des Fersenbereichs – höhere Sprengung – gestreckteres Bein in der Landephase und dadurch größere Kniebelastung
- Geringere Trainingseffizienz
Wir wissen jetzt also, warum wir gute Laufschuhe brauchen, was man beim Kauf beachten sollte und warum Laufart und Dämmung essentiell sind. Abschließend wünschen wir euch viel Erfolg beim Kauf und denkt immer daran: Auch gute Laufschuhe einlaufen und richtig schnüren, um Blasen und Reibung zu vermeiden und die Füße gepflegt halten und dabei pjuractive 2SKIN verwenden, sodass auch an den Zehen keine Blasen entstehen ?