Radfahren auch im Winter – 13 Tipps für die kalte Jahreszeit

Radfahren auch im Winter – 13 Tipps für die kalte Jahreszeit
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Während wir uns in einem anderen Artikel bereits mit dem Laufen im Winter beschäftigt haben, soll es in diesem Artikel um das Radfahren bei kalten Temperaturen gehen. Auch wenn viele ihr Rad im Winter lieber stehen lassen, ist es unter Berücksichtigung einiger Aspekte durchaus möglich, auch im Winter mit dem Rad unterwegs zu sein. Wir von pjuractive haben einmal die wichtigsten Tipps fürs Radfahren im Winter gesammelt.

Tipps für Radfahrer im Winter

  1. Du und dein Fahrrad, ihr müsst reflektieren und somit optimal zu sehen sein. Vor allem, wenn es dunkel ist und dann noch regnet, übersehen Autofahrer leider viel zu häufig Radfahrer im Winter. Wie das endet, wissen wir alle und damit es nicht soweit kommt, solltest du nicht nur auf reflektierende Sportbekleidung im Winter setzen, sondern auch dein Fahrrad entsprechend ausstatten: an der Front, am Heck, in den Speichen und auch an den Pedalen ist es wichtig, Reflektoren anzubringen, damit nicht nur du, sondern auch dein Fahrrad im Dunkeln gut sichtbar ist. Dass dein Fahrrad vorne und hinten ein Licht haben muss, um überhaupt verkehrstauglich zu sein, sollte sich von selbst verstehen 😉
  1. Bei der Sportbekleidung im Winter solltest du darauf achten, dass die äußerste Schicht, also deine Jacke, windabweisend und wasserfest ist. Außerdem empfiehlt es sich, auf den Zwiebellook zu setzen. So kannst du durch die verschiedenen Schichten Luftschichten erzeugen, die wie eine Isolierung und damit wärmend wirken.
  1. Beim Radfahren im Winter empfehlen sich Handschuhe. Denn deine Hände sind die ganze Zeit nur wenig in Bewegung und kühlen so schnell aus.
  1. Einen Helm zu tragen, ist nicht nur wichtig, um sich vor Verletzungen zu schützen. Du kannst an diesem auch eine Zusatzbeleuchtung anbringen, womit nicht nur du deine Strecke besser siehst, sondern auch alle anderen dich besser wahrnehmen.
  1. Auch das Tragen einer Schutzbrille kann sinnvoll sein – je nachdem, ob dich der Fahrtwind stört oder nicht. Umso schneller du fährst, umso unangenehmer kann der kalte Fahrtwind in den Augen sein.
  1. Dein Fahrrad benötigt zusätzliche Pflege bei kalten Temperaturen! Denn die Nässe, der Schmutz und auch das Salz, das vom Streuen überall auf der Straße ist, kann dein Fahrrad angreifen. Daher ist es wichtig, das Fahrrad regelmäßig zu reinigen. Zusätzlich solltest du deine Kette und Schaltung regelmäßig einfetten. Somit verhinderst du, dass diese bei zu kalten Temperaturen einfrieren. Außerdem wäre es gut, wenn dein Fahrrad nachts drinnen steht, damit die kalten Temperaturen diesem nichts anhaben können.
  1. Mit dem Fahrrad, das im Sommer noch gerade so fahrtauglich ist, ist es natürlich nicht ratsam, im Winter zu fahren. Stattdessen ist es wichtig, dein Fahrrad wintertauglich zu machen. Hierzu gehören gut funktionierende Bremsen und ein gutes Profil auf deinen Reifen. So kannst du das Risiko verringern, dass du stürzt. Es gibt auch spezielle Winterreifen für Fahrräder. Zwar herrscht keine Winterreifenpflicht bei Fahrrädern, doch es kann sinnvoll sein, darüber nachzudenken, sich Winterreifen zuzulegen. Vor allem dann, wenn du vorhast, viel zu fahren im Winter.
  1. Wenn du dir keine Winterreifen anschaffen möchtest, dann kannst du auch einfach den Luftdruck in deinen Reifen ein bisschen verringern. Auf diese Weise liegen deine Reifen mit einer größeren Fläche auf dem Boden auf, was den Fahrkomfort verbessern kann. Du musst aber darauf achten, auf jeden Fall den Mindestdruck, den deine Reifen haben müssen, einzuhalten.
  1. Natürlich solltest du aber auch deine Fahrweise an die Bedingungen im Winter anpassen. Fahre langsamer und vorsichtiger als im Sommer. Denn schon bei Laub auf der Straße kann abruptes Abbremsen zu Unfällen führen. Daher solltest du besonders vorausschauend fahren und genügend Abstand zu anderen Radfahrern, Autos oder Fußgängern halten.
  1. Um neben der vorsichtigeren Fahrweise noch sicherer zu sein, kann es helfen, den Sattel ein bisschen runterzustellen. So bist du näher am Boden und kannst, wenn es einmal sein muss, besonders schnell absteigen.
  1. Schneit oder friert es, werden die Straßen meist zuerst geräumt, die Fahrradwege dagegen leider zu häufig vernachlässigt. Daher solltest du im Zweifelsfall lieber auf die Straße ausweichen, bevor du dich auf einem vereisten Radweg verletzt. Schließlich herrscht auch keine Benutzungspflicht der Radwege mehr, wenn diese im Winter nicht geräumt sind.
  1. Wie bereits beim Laufen im Winter erwähnt, ist es beim Radfahren im Winter wichtig, auf die Atmung zu achten. Damit die kalte Luft entsprechend aufgewärmt werden kann, solltest du über die Nase einatmen. Außerdem ist ein Tuch oder ein Schal vorm Mund sinnvoll. So ist die aufgenommene Luft nicht ganz so kalt.
  1. Zudem solltest du dich auch vor deiner nächsten Radtour bei kalten Temperaturen ein bisschen aufwärmen. Dehnübungen können hier sinnvoll sein. Das ist wichtig, um das Verletzungsrisiko zu minimieren.

Wer all diese Aspekte beachtet, der kann im Winter mit dem Rad von A nach B kommen – und das meist entspannt, denn die Anzahl an Radfahrern ist im Winter deutlich geringer als im Sommer. Du hast also einen Großteil der Radwege für dich alleine. Umso besser, oder? pjuractive wünscht viel Spaß beim Radfahren im Winter.

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