Fest im Sattel – Wie findet sich der passende Sattel fürs Fahrrad?

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Wahrscheinlich kennt ihr das Problem ebenfalls: Du fährst super gerne Fahrrad, doch nach einer langen Distanz sind die Schmerzen fast unerträglich. Dies liegt wahrscheinlich an dem Sattel deines Fahrrads, der entweder nicht zu deinem Fahrstil passt oder ganz einfach falsch eingestellt ist. Du solltest zunächst herausfinden, welcher Fahrradsatteltyp du bist, um dich für den richtigen Sattel zu entscheiden. Daraufhin kommt es dann darauf an, den neuen Sattel für dein Fahrrad richtig einzustellen.

Zwei Fahrradsatteltypen – Schambeinbelaster + Sitzbeinbelaster

Der Schambeinbelaster

Bist du ein Schambeinbelaster, hast du nach dem Fahren Schmerzen im Dammbereich. Es fühlt sich meist wie ein leichtes Kribbeln bis hin zu einem Taubheitsgefühl in diesem Bereich an. Wenn du ein Schambeinbelaster bist, bist du ein sportlicher Fahrer und dein Lenker ist niedriger eingestellt, als dein Sattel. Dadurch lastet der Druck eben auf dem Dammbereich und da durch diesen viele Nervenbahnen und Blutgefäße laufen, kommt es häufig zu den beschriebenen Schmerzen.

Was du dagegen tun kannst?

Um den Dammbereich zu entlasten, sollte der Sattel, den du dir aussuchst, im Schambereich breiter sein als dein jetziger. Das verwendete Material sollte nicht zu weich sein, denn ist das der Fall, verlagert sich das meiste Gewicht auf den Dammbereich, was Schmerzen verursachen kann. Wenn möglich solltest du pro Stunde, die du auf dem Rad sitzt, fünf Minuten stehen, um die Durchblutung zu fördern. Beim Montieren deines Sattels ist es wichtig, dass dieser waagerecht steht beziehungsweise die Spitze sogar ein bisschen nach unten zeigt.

Der Sitzbeinbelaster

Hast du nach dem Fahrradfahren Schmerzen an den Sitzbeinen, dann belastest du dein Gesäß beim Radfahren auf eine andere Art und Weise. Sitzt du aufrecht auf dem Fahrrad, müssen die Sitzbeine den meisten Druck aushalten. Diese schmerzen daraufhin. Der Dammbereich erfährt dagegen eine Entlastung und schmerzt nicht. Normalerweise sollte der Schmerz nach ein paar Touren nachlassen. Ist das nicht der Fall, solltest du dir einen neuen Sattel zulegen.

Worauf du bei einem neuen Sattel für dein Fahrrad achten solltest

Hat dein Fahrradsattel wulstige Stellen und Nähte, führt das häufig zu Druck- und Scheuerstellen – das den meisten eher als Wundscheuern bekannt ist. Dies kann zu Schmerzen führen, allerdings musst du – sollte das das einzige Problem sein – nicht unbedingt deinen Sattel wechseln. Du kannst hier das pjuractive 2SKIN nutzen. Das Gel verstärkt nach dem Auftragen die Zellstruktur, was den Druck auf eine größere Fläche verteilt und auf diese Weise Wundscheuern und Blasenbildung vorbeugt. pjuractive 2SKIN ist auch bei Amazon erhältlich.*

Um aber wieder zu einem neuen Sattel für dein Fahrrad zurückzukommen: Du solltest, um deine Sitzbeine zu schonen, darauf achten, dass dein neuer Sattel eine gute Sattelpolsterung hat. Das ist wichtig für einen bequemen Fahrradsattel. Der hintere Teil des Sattels sollte breit genug sein. Nur so ist gewährleistet, dass die Sitzbeine genügend Platz haben an den Kanten des Sattels. Bei einem Fachhändler wird der Sitzbeinabstand genau ausgemessen, um den optimalen Sattel für dein Fahrrad zu finden.

Den neuen Sattel für dein Fahrrad richtig einstellen

Hast du einen neuen Sattel gefunden, geht es jetzt noch darum, diesen richtig einzustellen. Hierbei sollten die folgenden Aspekte berücksichtigt werden:

Vorbereitend solltest du den Sattel waagerecht ausrichten. Möchtest du dies ganz genau machen, kann dir dabei eine Wasserwaage helfen. Du benötigst dafür auch einen Inbusschlüssel (5 oder 6 mm).

Die Sattelhöhe:

Um die Sattelhöhe deines Fahrrads zu ermitteln, musst du dich auf dein Rad setzen. Dabei ein Bein komplett ausstrecken und die Ferse auf dem einen Pedal am untersten Punkt platzieren, so dass das andere Bein im 90 ° Winkel angewinkelt ist und das Pedal am obersten Punkt steht. Ist das durchgestreckte Bein komplett durchgestreckt, hast du die richtige Sitzposition gefunden.

Wenn du nach ein bisschen Fahren merkst, dass dein Becken nach rechts und links rutscht, dann ist dein Sattel zu hoch eingestellt. Hast du deinen Sattel zu niedrig eingestellt, werden sich nach einer gewissen Zeit Schmerzen im Knie bemerkbar machen.

Die Sattelposition:

Auch die Sattelposition ist wichtig und sollte eingestellt werden. Du solltest dazu die Tretkurbel mit den Füßen zu einer waagerechten Position bewegen. Wenn der Sattel richtig eingestellt ist, bilden Pedal und Kniescheibe des vorderen Beins eine Linie. Befindet sich die eigene Kniescheibe vor dem Pedal, sollte der Sattel noch ein Stück nach hinten verstellt werden. Ist die eigene Kniescheibe dagegen hinter dem Pedal, muss der Sattel zur perfekten Sattelposition noch ein Stück nach vorne verstellt werden.

Musst du die Position deines Sattels um mehr als 10mm verändern, solltest du auch noch einmal die Sattelhöhe deines Fahrrads checken. Denn nur, wenn beides optimal eingestellt ist, kannst du auch wirklich Spaß beim Fahrradfahren haben.

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Die Sattelneigung:

Neben der Höhe und der Position ist auch die Sattelneigung entscheidend. Die Neigung wird bedingt durch die Sattelposition, die Position des Lenkers und auch der Form des Sattels. Erst wenn du also die optimale Lenkerposition gefunden hast, kannst du auch die Neigung des Sattels für dein Fahrrad einstellen. Die Sattelneigung sollte zu Beginn immer waagerecht eingestellt werden. Meist ist das schon die optimale Neigung und muss nicht angepasst werden. Wenn diese doch verstellt werden muss, kannst du einfach nachjustieren – je nachdem, wie es für dich am angenehmsten ist.

Auch kurz nachdem du dir einen neuen bequemen Fahrradsattel zugelegt hast, kannst du noch Schmerzen haben. Das liegt allerdings daran, dass es einer gewissen Eingewöhnungszeit bedarf, bis sich dein Gesäß an diesen gewöhnt hat. Meist sollten die Schmerzen nach sechs bis acht Ausfahrten nachlassen und das Fahrradfahren wieder Spaß machen.

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