Wie heißt es doch so schön „Es gibt kein schlechtes Wetter, sondern nur unpassende Kleidung.“ – der passende Leitspruch für unseren nachfolgenden Artikel. Denn wer auch im Winter draußen Laufen, Radfahren oder irgendeinen anderen Sport treiben möchte, der muss sich passend anziehen. pjuractive hat einmal recherchiert, worauf Sportler bei der Sportbekleidung im Winter achten sollten. Hierbei werden nicht nur Begrifflichkeiten wie Thermohose und Thermounterwäsche fallen, sondern auch vom sogenannten Windchill-Effekt die Rede sein.
Tipps, damit du für den Sport im Winter optimal gekleidet bist
Tipp 1: Deine Sportbekleidung im Winter muss reflektieren!
Im Winter ist es meist morgens noch dunkel, wenn wir aus dem Haus gehen, und abends schon wieder dunkel, wenn wir nach Hause kommen. Treiben wir dann im Dunkeln draußen Sport, müssen wir gewährleisten, dass wir wahrgenommen werden. Vor allem im Straßenverkehr ist das lebenswichtig. Am besten trägst du deshalb helle, sichtbare und reflektierende Sportbekleidung im Winter – darauf solltest du übrigens nicht nur im Winter, sondern immer dann achten, wenn es dämmert oder dunkel ist, wenn du draußen Sport treibst! Um auf Nummer sicher zu gehen und in jedem Fall gesehen zu werden, kann auch eine Stirnlampe sinnvoll sein. Die leuchtet dir nicht nur den Weg, sondern kann dich auch davor schützen, übersehen zu werden.
Tipp 2: Das richtige Schuhwerk
Vor allem bei Regen, Schnee oder sogar Eisglätte ist es besonders wichtig, das passende Schuhwerk zu tragen. Schuhe, mit denen du im Winter draußen Sport treibst, müssen eine griffige Sohle haben. Außerdem solltest du beim Kauf darauf achten, dass du in den Schuhen einen guten Halt hast. Wasserabweisend zu sein, ist eine weitere Eigenschaft, die der perfekte Schuh für den Sport im Freien bei kalten Temperaturen haben sollte.
Tipp 3: Viel ist nicht immer auch gut. Zu wenig aber auch nicht.
Die einen denken, es wird mir schon warm, wenn ich Sport treibe und die anderen, besser zu viel, als zu wenig tragen. Leider ist beides wenig sinnvoll. Denn wenn du zu viel trägst, dann kommst du ziemlich schnell ins Schwitzen und es kann dann sogar zu einem Hitzestau kommen. Hast du zu wenig an, dann versuchen viele Sportler dies mit einer schnelleren Geschwindigkeit auszugleichen. Das ist alles andere als optimal, denn gerade bei kalten Temperaturen sollte man das eigene Tempo eher reduzieren, statt zu schnell zu laufen. Problematisch bei der Wahl der Sportbekleidung im Winter ist meist der sogenannte Windchill-Effekt. Was das genau ist, erklären wir dir im nächsten Tipp.
Tipp 4: Tatsächliche und gefühlte Temperatur – der Windchill-Effekt
Beim Windchill-Effekt beziehungsweise aus dem Englischen übersetzt bei der „Windkühle“ geht es um die tatsächliche Lufttemperatur und die gefühlte Temperatur. Diese unterscheiden sich bei kalten Temperaturen. Denn wenn man als Sportler im Freien läuft oder sich bewegt, dann entsteht sozusagen ein Fahrtwind. Und genau von dieser Windgeschwindigkeit ist der Windchill-Effekt abhängig. Da es diesen Effekt nur bei kalten Temperaturen gibt, wird er erst ab 10°C berechnet. Sind es draußen 5°C, dann empfindet man diese bei 10 km/h Windgeschwindigkeit als 2,7°C und bei 15 km/h Windgeschwindigkeit als 1,7 °C. Das nur, um dies einmal an einem Beispiel zu verdeutlichen. Wenn es um die Sportbekleidung im Winter geht, sollte man also nicht unbedingt von der tatsächlich vorherrschenden Temperatur ausgehen.
Tipp 5: Der Zwiebellook
Mehrere Schichten übereinander zu tragen, der sogenannte Zwiebellook, ist eine gute Variante, sich für den Sport draußen zu kleiden. Das bedeutet, dass Sportler mehrere Kleidungsstücke übereinander tragen sollten. Das ist nicht nur praktisch, da einzelne Kleidungsstücke wieder ausgezogen werden können, falls es einmal doch zu warm sein sollte, sondern es geht eigentlich primär um die dadurch entstehenden Luftschichten zwischen den einzelnen Kleidungsstücken. Diese Luftschichten wirken wie eine Isolierung und können somit wärmend sein. Zu beachten hierbei ist nur, dass du Kleidungsstücke wählst, die bequem sind und die dich nicht in deiner Bewegungsfreiheit einschränken. Die erste Schicht sollte dabei schon Thermo-Unterwäsche darstellen. Thermo-Unterwäsche gibt es sowohl für Frauen als auch für Männer in vielen verschiedenen Varianten.
Tipp 6: Mütze und Handschuhe
Dauert dein Lauf oder deine Sporteinheit im Freien länger als eine Stunde, solltest du unbedingt daran denken, den Kopf und die Ohren mit einer Mütze zu bedecken und die Hände mit Handschuhen. Die meiste Wärme geht beim Menschen über den Kopf verloren, daher ist es wichtig, hier mit einer Mütze eine Barriere zu schaffen. Da vor allem Hände leicht auskühlen können, ist es ebenfalls wichtig, diese mit Handschuhen zu schützen.
Tipp 7: Achte auf die Materialien deiner Sportbekleidung im Winter!
Neben dem Zwiebellook ist es wichtig, die richtigen Materialien zu wählen, wenn es um die Kleidung geht, die Sportler bei kalten Temperaturen tragen sollten. Wähle nur Sportbekleidung im Winter aus, die aus einem Funktionsstoff bestehen. Sogenannte Funktionstextilien bestehen aus Naturfasern, Chemiefasern oder einer Kombination aus beidem. Diese spezielle Sportbekleidung für den Winter ist meist winddicht, wasserdicht, thermoregulierend und ganz wichtig atmungsaktiv. Sie sorgen dafür, dass trotz mehrerer Schichten die Feuchtigkeit und die Wärme des Körpers nach außen abgegeben werden, ohne dass es zur Auskühlung kommt. Bei der äußersten Schicht, also der Jacke, die du beim Sport im Freien trägst, solltest du darauf Wert legen, dass diese wind- und regenabweisend ist. Damit im unteren Körperbereich nicht zu viel Temperatur verloren geht, solltest du auf eine Thermohose zurückgreifen. Diese hält auch deine Beine warm und ist gleichzeitig atmungsaktiv. Thermohosen gibt es in den unterschiedlichsten Modellen und Varianten.
Wer diese Tipps in Bezug auf die Sportbekleidung im Winter beachtet, kann auch bei kalten Temperaturen draußen Sport treiben. Passend gekleidet machen dir die kalten Temperaturen oder die Witterungsbedingungen nichts aus und du bleibst auch über den Winter hinweg fit! Viel Spaß dabei 🙂