Deutschland, Österreich, Italien und Spanien sind nur einige der Länder, in denen es mittlerweile zur Eindämmung der Corona-Pandemie eine Mundschutzpflicht gibt. Meist sind hiervon vor allem das Einkaufen und der öffentliche Nahverkehr betroffen. Bei dem ganzen Thema kommen allerdings so einige Fragen auf. Wie genau schützt uns ein solcher Mundschutz, was gilt es beim Tragen zu beachten und bei der Vielzahl an Möglichkeiten, was gilt überhaupt als Mundschutz? Wir wissen mehr dazu und verraten es dir.
Welche Mund- und Nasenschutz-Varianten gibt es?
Wer sich einmal beim Einkaufen oder in Bus und Bahn umschaut, der sieht viele verschiedene Mundschutzvarianten bzw. Mund-Nasen-Masken. Grundsätzlich lassen sich hierbei die drei folgenden Maskenarten unterscheiden:
- Gesichtsmasken, auch Mund-Nasen-Maske, Community- oder DIY-Maske genannt, sind ein aus Stoff bestehender Mund- und Nasenschutz. Während der anfänglichen Ausbreitung des Coronavirus begannen Unternehmen und Privatpersonen diese Mund-Nasen-Masken, die zum Mund- und Nasenschutz dienen sollen, zu nähen. Der Stoff ist hierbei meist Baumwolle. Auch Geschirrtücher, alte T-Shirts oder Kissenbezüge wurden und werden hierzu genutzt.
- Mundschutz, auch Mund-Nasen-Schutz oder Operationsmaske genannt, kommt in Krankenhäusern oder ähnlichen Einrichtungen zum Einsatz. Sie sind meist grün oder blau und zur einmaligen Verwendung gedacht. Indem der Arzt oder die Krankenschwester diese trägt, schützen sie die Patienten vor möglichen Bakterien oder Viren.
- Schutzmasken, auch medizinische FFP2- / FFP3-Maske genannt, finden sich ebenfalls im medizinischen Bereich. Es gibt sie mit und ohne Ausatemventil. Ohne Ausatemventil schützen sie den Träger und alle anderen, weil sie Partikel und Aerosole aus der Luft filtern. Mit Ausatemventil wird nur der Träger geschützt, da so die Atemluft des Trägers trotzdem an die Luft gelangt.
Wirkung vom Mund- und Nasenschutz
Die Wirkung der oben genannten Masken ist jeweils unterschiedlich. Bei der Mund-Nasen-Maske aus Stoff wird vor allem verhindert, dass der Träger keine Tröpfchen beim Sprechen oder Husten verteilt. Somit werden durch diese hauptsächlich andere geschützt. Doch auch man selbst bekommt natürlich weniger ab. Von Vorteil bei diesen Gesichtsmasken bzw. Mund-Nasen-Masken aus Stoff ist, dass sie wiederverwendbar, waschbar und atmungsaktiv sind. Eine ähnliche Wirkung haben die Operationsmasken. Mit diesen schützt man ebenfalls die anderen vor dem eigenen sogenannten Tröpfchenauswurf durchs Sprechen oder Husten. Die FFP-Schutzmasken sind mit die sicherste Variante. Es gibt sie mit und ohne Ausatemventil. Ohne dieses Ventil schützen sie sowohl den Träger selbst als auch alle anderen, denn es gelangen weder Viren rein noch raus. Mit Ventil schützen sie hauptsächlich den Träger, denn die Atemluft des Trägers gelangt über das Ventil aus dem Mundschutz raus.
Grundsätzlich soll jeder einzelne durch das Tragen eines Mundschutzes andere schützen und so die Infektionskette unterbrechen. Es steht also primär nicht der eigene Schutz im Vordergrund, sondern der der Allgemeinheit. Denn die Tröpfchen, die wir beim Sprechen und Husten in der Luft verteilen, können andere anstecken. Wenn jeder sich an die Mundschutzpflicht hält, kann das Corona-Virus eingedämmt werden. Die folgende Infografik verdeutlicht das:
Ein entsprechender Schutz für alle ist gegeben, wenn jeder eine Gesichtsmaske/Mund-Nasen-Maske trägt. Das ist ausreichend. FFP- und Operationsmasken sollten medizinischem Personal vorbehalten sein.
So stellst du einen optimalen Schutz sicher
Nur das Tragen eines Mund- und Nasenschutzes ist aber noch nicht alles. Du musst bei der Anwendung auch auf einige Dinge achten, damit der Schutz aller gewährleistet ist:
- Vor dem Anziehen des Mundschutzes solltest du deine Finger mit Seife waschen oder sie mit einem Desinfektionsmittel desinfizieren.
- Egal, ob du deinen Mundschutz an- oder ausziehst, fasse diesen nur an den Gummibändern für hinters Ohr oder den Bändern, die du dir hinterm Kopf zusammenbindest, an.
- Achte darauf, dass dein Mundschutz eng anliegt. Eine zu große Lücke zwischen Mundschutz und Gesicht kann einen effektiven Schutz verhindern. Vor allem die Bart- und Brillenträger unter euch sollten darauf achten.
- Auch wenn du eine Maske trägst, versuche dir nicht ins Gesicht oder an den Mundschutz zu fassen. Denn an deinen Händen könnten Viren oder Bakterien sein, die du so in dein Gesicht oder auf deinen Mundschutz überträgst.
- Auch beim Ausziehen des Mundschutzes, diesen nur an den Bändern berühren. Auf gar keinen Fall vorne am Mundschutz anfassen, denn dort könnten sich, wie oben bereits erwähnt, Bakterien und Viren befinden.
- Nach dem Absetzen des Mundschutzes Hände erneut mit Seife waschen oder eben mit einem Desinfektionsmittel desinfizieren.
Wie oft sind Mund- und Nasenschutz wiederverwendbar?
Auch um diese Frage zu beantworten, gilt es zwischen den drei oben genannten Varianten zu unterscheiden. Die Operationsmaske, die in Krankenhäusern zum Einsatz kommt, ist nur für den einmaligen Gebrauch geeignet. Sie sollte also nach einmaliger Verwendung entsorgt werden. Die Gesichtsmasken aus Stoff dagegen sind zur mehrmaligen Verwendung geeignet. Meist macht der Hersteller entsprechende Angaben darüber, wie häufig die Maske wiederverwendet werden kann und wie sie zu reinigen ist. Generell kannst du dir aber die folgenden Dinge merken:
- Die Gesichtsmasken aus Stoff sollten bestenfalls nach jedem Tragen gereinigt werden. In jedem Fall zu reinigen, sind sie aber, wenn sie feucht oder schmutzig sind.
- Masken aus Stoff kannst du bei 60 bis 90 Grad waschen. Also ab in die Waschmaschine damit und so die Bakterien und Viren abtöten.
- Eine Alternative zur Waschmaschine ist ein kochendes Wasserbad. In dieses solltest du deine Gesichtsmaske für fünf Minuten legen.
Die FFP-Masken wirken in jedem Fall über mehrere Stunden. Einige der Masken sind auch wiederverwendbar. Das erkennst du daran, dass diese mit einem „R“ für „reusable“ gekennzeichnet sind.
Das Tragen eines Mund- und Nasenschutzes soll uns davor bewahren, dass sich das Corona-Virus weiter ausbreiten kann. Dennoch ist das nicht das Einzige, das dazu nötig ist. Auch die anderen Hygienevorschriften, wie genügend Abstand zu halten oder regelmäßig Hände zu waschen, müssen weiterhin eingehalten werden.
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