Mit Heuschnupfen laufen: 7 Methoden, um Allergien im Zaum zu halten

Mit Heuschnupfen laufen 7 Methoden, um Allergien im Zaum zu halten
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Wenn man mit Heuschnupfen laufen muss, ist das oft eine ziemliche Herausforderung für jeden Athleten – sowohl Läufer, als auch Radfahrer. Je nach individueller Schwere der Allergiesymptome, kann das sogar zu einem echten Problem für Läufer werden.

Heuschnupfen ist eine Allergie und wird als körperliche Reaktion des Körpers durch Pollen in der Luft ausgelöst. Diese Reaktion führt zur Entzündung im Inneren der Nasenwände und kann sich sogar bis in die Nebenhöhlen, Augen und den Hals ausbreiten. Athleten, die mit Heuschnupfen laufen gehen, werden nicht nur mit unangenehmen Symptomen zu kämpfen haben, sondern auch eine Beeinträchtigung ihrer Leistung bemerken. Auch wenn es nicht gerade gefährlich ist, mit Heuschnupfen zu trainieren, so kann es doch besonders anstrengend sein.

Wie beeinträchtigt Heuschnupfen die Leistung eines Athleten?

Das größte Problem für Läufer, die an Heuschnupfen leiden, ist die Tatsache, dass während des Trainings besonders tiefe Atemzüge notwendig sind. Du atmest während des Trainings automatisch mehr Luft ein und so gleichzeitig leider auch mehr Pollen. Da die meisten Athleten sowohl durch ihre Nase, als auch ihren Mund atmen, solltest Du hier besonders vorsichtig sein, inwiefern Du dich einer hohen Pollenkonzentration in der Luft aussetzt.

Heuschnupfen hat leider die Eigenschaften, Deine Nase vollkommen außer Gefecht zu setzen und Deine Atmung extrem zu beeinträchtigen. Das kann zu Störungen im Herz-Kreislaufrhythmus führen. Wenn diese Symptome dann auch noch Deine Konzentration beeinflussen, dann kann es sein, dass Du Dich müder fühlst als sonst, weil Dein Immunsystem nun doppelt so hart arbeiten muss.

Heuschnupfen sorgt dafür, dass Du öfter niesen musst, was ebenfalls Deine Laufroutine extrem unterbrechen kann. Daher ist sich wiederholendes Niesen während eines Rennens oder eines Marathons oft dafür verantwortlich, dass sich die Laufzeiten entsprechend verschlechtern. Es kann unter Umständen sogar Dein ganzes Rennen zerstören.

Was sollte man tun, wenn die Allergiesymptome das Training beeinträchtigen?

Kontrolliere die Pollenkonzentration in der Luft:

Allergene, die Heuschnupfen auslösen, sammeln sich in erster Linie in Deiner Nase an. Daher macht es Sinn, dass an Tagen mit einer hohen Pollenkonzentration in der Luft die typischen allergischen Reaktionen intensiver auftreten. Wenn Du selbst schnell an Heuschnupfen leidest, dann solltest Du besonders auf diese Pollenkonzentration in der Luft achten und darauf, wie diese Deine Symptome beeinflusst. Eine Möglichkeit ist, die Tage mit besonders hoher Pollenkonzentration auszulassen.

Als Läufer solltest Du das Training an Tagen vermeiden, an denen Du Dich besonders müde und ausgelaugt fühlst. Du solltest das Laufen draußen vielleicht nach innen verlegen, denn ein schwaches Immunsystem reagiert nur noch sensibler auf diese Allergene. Du solltest auch besonders windige Tage vermeiden, denn die Pollen werden durch solche Voraussetzungen nur noch mehr in der Luft verteilt.

Regen ist allerdings widerum sehr gut, denn er säubert die Luft von den Pollen. Daher ist das Training nach einem Regenguss eine gute Idee.

An den meisten Tagen ist die Pollenkonzentration am frühen Morgen und am späten Nachmittag am höchsten, daher solltest Du Dein Training auf andere Tageszeiten verlegen.

Wähle Deine Route vorsichtig:

Es ist nicht nur wichtig, dass Du auf die Pollenkonzentration in der Luft achtest, sondern auch, dass Du Dir eine geeignete Laufroute auswählst, auf der Du nicht so vielen Pollen ausgesetzt bist. Du solltest offene und freie Umgebungen wählen mit kurzen Rasen und Gehwegen, damit Du beim Laufen keine Pollen aufwirbelst. Es hilft besonders, wenn Du durch Wohngegenden läufst, wo Vegetation eher gering ist. Hier solltest Du allerdings die Luftverschmutzung nicht vergessen; Stadtzentren haben generell eine höhere Luftverschmutzung.

Pflege juckende Augen:

Falls Du während der Allergiesaison an juckenden oder tränenden Augen leiden solltest, dann kannst Du beim Laufen zum Beispiel spezielle Sonnenbrillen tragen, die diesen Bereich komplett einschließen. Eine andere Methode sind spezielle Augentropfen, die Du eine Stunde vor dem Training benutzt, um die Symptome des Heuschnupfens zu lindern.

Benutze einen Inhalator:

Läufer, die an Asthma leiden, sollten ihren Inhalator generell dabei. In diesem Fall solltest Du Dich langsam aufwärmen und diesen Inhalator benutzen, bevor Du das Haus verlässt.

Wenn Du während der Heuschnupfensaison Asthmasymptome entwickelst, dann kann Dir ein Arzt einen Inhalator verschreiben. Wenn Du allerdings generell an Asthma leidest, kann es sein, dass sich Deine Symptome verschlimmern. Um in der Heuschnupfsaison draußen laufen zu können, kann es sein, dass Du Deine Dosis erhöhen oder zusätzliche andere Behandlungen anwenden musst.

Wie wärs mit Vaseline?

Eine bewährte Methode von Läufern in der Allergiesaison ist, dass Du Dir Vaseline um deine Nase schmierst, damit die Pollen größtenteils daran kleben bleiben und nicht in das Innere der Nase gelangen können.

Benutze Medikamente gegen Allergien:

Um die Symptome von Heuschnupfen zu lindern, sollte man die jeweiligen Allergiemedikamente regelmäßig einnehmen. Antihistaminika können z.B. vor einem Trainingslauf genommen werden, was die Symptome einer allergischen Reaktion minimalisiert. Man kann Anithistaminika in Tablettenform, als Nasenspray oder Sirup bekommen und sie helfen bei Juckreiz, Niesen und einer verstopften Nase.

Nach dem Training duschen:

Pollen sind klebrig und wollen an allem hängen bleiben, mit dem sie in Berührung kommen, egal ob es Deine Haut, Deine Kleidung oder Deine Haare sind. Deshalb macht es Sinn, dass Du nach Deinem Training duschst und Deine Haare wäschst. Das Abspülen der Pollen hilft dabei, dass die Symptome im Idealfall gar nicht erst auftauchen. Denn eine allergische Reaktion tritt oft erst etwa eine Stunde später auf, nachdem man mit Pollen in Kontakt gekommen ist.

Wenn Du Dich also an die erwähnten Schritte vor und nach dem Laufen hälst, dann kann es sogar sein, dass die Symptome gar nicht erst auftreten.

Wie kontrollierst Du bei Deinem Training oder Wettkampf Deine Heuschnupfensymptome? Teile doch Deine Tips unten in den Kommentaren mit uns!

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